Latenz Test Roland Yamaha und 2Box DrumFive

Trigger Latenz 2Box und Roland Drums

Nachdem wir bereits mit großem Erstaunen feststellen mußten, dass 90er Jahre Drum-Module in Sachen Geschwindigkeit  selbst neue Top-EDrums in „die Tasche stecken“ wollten wir es noch einmal genauer wissen und machten uns auf, die Latenz mal ganz exakt zu ermitteln, mit einem

E-Drum Trigger Latenz Test.

Wir haben uns hierbei nicht immer auf die Standardsounds verlassen, da diese nicht immer sauber geschnitten sind und (wann immer dies möglich war) einen eigenen Sample verwendet der SOFORT sauber startet. Gleichzeitig wurde mit einem Mikrofon aufgenommen.

Latenz Test Roland Yamaha und 2Box DrumFive

Unser Testergebnis

Die schnellsten Module sind Roland TD50 und TD30 mit jeweils 4,3ms Latenz, dicht gefolgt von 2Box DrumFive mit 4,6ms. Alle anderen Anbieter lagen deutlich über 6ms und sogar 7ms. Wer dann noch in ein Digitalpult mit den Signalen geht, landet am Ende bei über 10ms (ohne Worte). Das Bild zeigt das schnellste Ergebnis (Roland TD50).

Latenz Messung 2 Box und Roland im Vergleich

Vergleicht man die Preise und die sehr viel größeren Möglichkeiten des DrumIT Five 2Box (eigene Samples, bis zu 127 Layer je Sound) stellt sich kaum die Frage, für welches Modul wir uns entschieden haben.

Warum wir das so genau wissen müssen

Es ist in unserem Falle wichtig, da wir Akustiksound und E-Drum mit einerander verbinden. Pure EDrums bleiben für uns „furchtbar“. Es funktioniert nur in Verbindung mit einem richtigen Akustikdrum. Das Mikrofonsignal muß also an den Trigger angepasst werden. Einfach übereinander kann funktionieren  (je nach Sound und Stärke der Transienten), meistens jedoch, wird das nicht wirklich gut. Daher verzögern wir auch die Mikrofone um 4,6ms.

Schneller geht es nur mit Alesis D4. Haben die bis heute noch immer keine schnellere Signalverarbeitung hinbekommen? Unglaublich, dass sich vom Grundsatz her eigentlich auch nach 20 Jahren noch nicht wesentlich etwas verändert hat. Aber was nützt die Geschwindigkeit und sogar ein eingebautes Midi-Interface, wenn einfachste Sounds und geringe Dynamik dann ein „Maschinengewehrfeuer“ erzeugt ? Heutige Alesis E-Drum Module arbeiten mit über 7ms Latenz.